20.01.2013 · 23:05 Uhr
Blick auf Luanda, die Hauptstadt von Angola (Bild: dpa / picture alliance / Thomas Schulze)
Raue Energie aus Angola
Die angesagte elektronische Tanzmusik Kuduro stammt aus den Armenvierteln von Luanda
Von Vanja Budde
"Ten Cities - Clubkultur in Afrika und Europa" heißt ein aufwändiges Projekt des Goethe-Instituts.
Um die Kinder von Einwanderern aus Mosambik und Angola, von den Kapverden und dem Inselstaat São Tomé und Príncipe hat sich eine spannende Szene entwickelt, die eigenständigen Dancefloor-Pop kreiert, „Kuduro“-Sound, ein Mix aus House und einheimischen Stilen wie Batida, Tarraxinha oder Kizomba.
Auf dem Future-Brown-Album sorgt diese Maluca für die buntesten weltmusikalischen Tupfer mit ihren Raps zwischen karibischem Reggaeton und afrikanischem Kuduro.
Am Freitag beginnt die Übertragung mit einer besonderen Band: Throes + The Shine kommen aus Portugal und mischen einen aufgekratzten Indie-Sound mit Einflüssen der angolanischen Kuduro-Musik.
Diese Rauheit, diese Energie und Unmittelbarkeit hat sich durchgesetzt und wurde zum Türöffner für andere, sogenannte Ghettosounds: Kuduro, 3Ball, Electro-Cumbia, Baltimore Club und viele andere.