Heute steckt der europäische Klavierbau in der Krise: Das Wiener Traditionsunternehmen Bösendorfer wurde von der japanischen Aktiengesellschaft Yamaha übernommen, die französische Klavierfabrik Pleyel hat ihre Produktion ganz eingestellt, in Großbritannien ist der Klavierbau so gut wie tot, und auch die Zahlen in Deutschland zeigen nach unten.
Pleyel-Piano, in dessen Tasten Chopin nur wenige Tage greifen konnte, da die bürokratische Prozedur des geldgierigen spanischen Zolls sehr nervtötend und zeitaufwendig war.
Und so fort: In der zweiten Etüde rücken die Finger, ganz im Gegenteil, eng zusammen zu gleichmäßigen, im Legato zu spielenden, chromatischen Läufen, wozu man schon einen klangscharfen neuen Érard- oder einen Pleyel-Flügel braucht - bei der älteren Wiener Mechanik würden solche Passagen zu Marmelade gerinnen.
Verbinden Sie die Feinfühligkeit und den Charme von Marie Pleyel mit der träumerischen Anmut von Chopin; fügen Sie den enthusiastischen Schwung von Liszt hinzu, so gewinnt man eine ungefähre Vorstellung von der wundervollen Interpretation von Mme Bigot.
Mit acht Jahren spielte sie zum ersten mal öffentlich uns ihr erstes regelrechtes Konzert gab sie mit zehn, am 28. April 1935 in der Salle Chopin-Pleyel in Paris.
In Paris sorgte immerhin seit 1797 der Verleger IgnazPleyel dafür, dass seine Werke gedruckt wurden - für viele zeitgenössische Musiker eine Offenbarung.
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