Damals entfaltete die in kurze Hosen gesteckte Christine Schäfer den erotischen Schmelz der Cherubino-Arien mit atemberaubender Virtuosität und man wartete darauf, dass Sigmund Freud in die Beschwörung der gutbürgerlich-abgründigen Wiener Wohlstandswelt träte, in der Susanna als weiß beschürzte Hausangestellte dient.
Nach Engagements in Darmstadt und Hannover holte sie Karl Böhm 1955 an die Wiener Staatsoper - zunächst noch prophezeiend, sie werde bei ihm ohnehin nur den Cherubino singen.
Hier hat Mozarts Librettist Lorenzo Da Ponte ein paar Zeilen Dante hineingeschmuggelt: in Cherubinos Ständchen aus dem 2. Akt „Voi che sapete, che cosa è amor“.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.