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Finnischer Tango  aus: WORLDS OF MUSIC

Nach Argentinien ist Finnland die zweite Tangonation. Nachdem der argentinische Tango 1908 Paris erreicht hatte, eroberte er von dort aus die europäischen Großstädte. Nach Finnland kamen in den 1920er und 1930er Jahren vor allem deutsche "Konditoreitangos", die mit finnischen und russischen Romanzen vermischt wurden. Die eigentliche Geburtsstunde des finnischen Tango kam im zweiten Weltkrieg: Der Komponist Toivo Kärki - Sohn eines Dorfschullehrers und eigentlich Jazzfan - schrieb in den Kampfpausen an der russischen Front Tangos wie “Siks’ oon mä suruinen" (Darum bin ich traurig), die noch im Krieg von Olavi Virta aufgenommen und im Radio gesendet wurden. Nach dem Krieg brachten diese Lieder die Trauer und Depression der Finnen zum Ausdruck und waren auf dem Lande bis in die sechziger Jahre beliebt. Der von Reijo Taipale gesungene und Unto Mononen 1955 komponierte TangoSatumaa" wurde zur heimlichen finnischen Nationalhymne.

In den 1980er Jahren gelang es jungen Musikern, den finnischen Tango zu "elektrifizieren": Die E-Gitarre übernahm die Melodien des Akkordeons. Die Popularität des Tangos in Finnland zeigt sich daran, dass das Tango-Festival in Seinäjoki seit 1985 das größte Musikereignis Finnlands ist.


Kontext

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Kategorie "Finnischer Tango"

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