Die Millionenstadt in Süditalien ist Namensgeberin einer Mandolinenform, eines Akkordes ("Neapolitaner") und der Geburtsort Carusos, der seine großen Erfolge allerdings erst in Mailand und New York feierte. Das Teatro di San Carlo war im 18. Jahrhundert mit mehr als 3.000 Plätzen Europas größtes Opernhaus.
Wie ein Krimi klingt das Leben des neapolitanischen Komponisten Gesualdo, der im 16. Jahrhundert seiner Zeit kompositorisch weit voraus war. Ebenfalls aus Neapel stammen der Kastrat Farinelli und der Komponist Piccinni, der als Kontrahent Glucks im "Opernkrieg" in die Musikgeschichte einging.