Der italienische Geigenvirtuose, Gitarrist und Komponist wuchs in Genua auf und lernte das Geigenspiel großteils autodidaktisch. Dreizehnjährig reiste Paganini bereits als Wunderkind durch die Lombardei. 1805 bis 1810 war er als Violinist und Kapellmeister am Hof in Lucca angestellt, bevor er zunächst in Italien (wo ihm in Mailand der Durchbruch gelang) und dann in ganz Europa als Virtuose auf Tournee ging: 1828 trat er in Wien (wo er vom österreichischen Kaiser zum Kammervirtuosen ernannt wurde) und Deutschland, 1831 in Paris und London auf.
Paganini revolutionierte mit seiner Spieltechnik, in der er Doppelgriffen, Flageolett- und Pizzicatotechniken einsetzte, das Violinspiel und gilt als bester Geiger seiner Zeit. Er war auch ein sehr guter Gitarrist, der die Gitarre auch zum Komponieren benutzte, mit ihr jedoch nie öffentlich auftrat. Seine letzten Lebensjahre wurden von einer schweren Krankheit überschattet, an der er 1840 in Nizza starb.
WERKE
24 Capricen für Violine solo (1801-1807)
Violinkonzerte D-dur, H-moll, E-dur
Sonaten für Violine und Gitarre.
1782 | 27. Oktober * Niccolo Paganini (Genua) |
1807 | Niccolo Paganini stellt seine "24 Capricen" fertig. |
1820 | Paganini: "Capriccio Nr. 24" |
1828 | 29. März Der "Hexenmeister der Violine", Niccolo Paganini, gibt das erste von 13 umjubelten Konzerten in Wien. |
1831 | 9. März Paganinis erster Auftritt in Paris begeistert u.a. Franz Liszt. |
1840 | 27. Mai † Niccolo Paganini (Nizza, Italien) |
1925 | 30. Oktober Uraufführung der Operette "Paganini" von Franz Lehár am Johann-Strauß-Theater in Wien |
1943 | 7. November Uraufführung von Prokofjews "Rhapsodie über ein Thema von Paganini" |