Der 1685 in Halle (Saale) geborene deutsche Komponist des Spätbarock zählt den erfolgreichsten Musikern überhaupt. Seine Wassermusik, die Feuerwerksmusik und der Messias gehören noch heute zu den meistgespielten klassischen Werken. Bereits als Kind erlernte Händel das Orgelspielen und komponieren, als 18jähriger war er bereits Konzertmeister am Hamburger Opernhaus. 1707 reiste er nach Italien, wo er in Florenz, Rom und Venedig erfolgreich Opern, Oratorien und Kantaten aufführte.
Über Hannover reiste er 1710 nach London, wo er sich schon ein Jahr später für den Rest seines Leben niederließ. 1724 nahm Händel die englische Staatsbürgerschaft an. Mit seinen Opern wie "Rinaldo" (1711, mit "Lascia ch’io pianga" ) hatte er so große Erfolge, dass er 1719 den Auftrag erhielt, ein Opernhaus zu gründen, die Royal Academy of Music. Neben Opern komponierte Händel Oratorien (der 1742 in Dublin uraufgeführte Messias wurde sein berühmtestes) sowie Instrumentalmusik. Neben zahlreichen Concerti grossi wurden die Wassermusik und die Feuerwerksmusik weltberühmt. Händel, der 1751 erblindete, starb 1759 in London und wurde in der Westminster Abbey bestattet.