Antonín Dvorák wurde 1841 in Nelahozeves bei Prag geboren und studierte er ab 1857 an der Prager Orgelschule. Daneben spielte er Bratsche in diversen Orchestern. 1873 wurde die von ihm komponierte Kantate "Hymnus" uraufgeführt. Johannes Brahms vermittelte ihm ein staatliches Stipendium. Die "Slawischen Tänze" (1878) brachten ihm internationale Anerkennung und Einladungen nach England ( wo er u.a. zwei Sinfonien uraufführte) und in die USA, wo er ab 1892 die Leitung des National Conservatory of Music of America in New York innehatte.
In New York entstand auch sein berühmtestes Werk, die 9. Sinfonie ("Aus der neuen Welt"). Hierin verwendet Dvorák indianische und Spiritualmotive. 1895 kehrt Dvorák nach Böhmen zurück. Er stirbt 1904, nachdem er noch drei Jahre die Leitung des Prager Konservatoriums innehatte.
Neben Smetana gilt Dvorák als wichtigster tschechischer Komponist, der in Tradition von Schubert und Beethoven aber auch der nationalen Volksmusik stand. Gegen Ende seines Lebens setzte er auch impressionistische und neoklassizistische Elemente ein.