Der französische Pianist, Organist und Komponist war ein Wunderkind: Elfjährig gab Saint-Saëns bereits ein Klavierkonzert in der Salle Pleyel, drei Jahre später studierte er Orgel und Harmonielehre am Pariser Konservatorium. 1853 trat er seine erste Organistenstelle in Paris an (Saint Merry, ab 1858 Saint Madeleine) und komponierte seine erste Sinfonie. In Leipzig führte er 1865 und 1869 sein erstes bzw. drittes Klavierkonzert erstmals auf. Von 1861 bis 1865 lehrte Saint-Saëns an der École Niedermeyer de Paris Klavier. Als bekannteste seiner dreizehn Opern verfasste er 1877 "Samson et Dalila". Reisen nach Afrika, Nord- und Südamerika inspirierten ihn u.a. zur konzertanten Fantasie "Afrika".
"Le Carnaval des Animaux" ("Karneval der Tiere") verfasste er 1886 als musikalischen Spaß für seine Freunde, bevor es als Orchesterstück weltberühmt wurde. Als "Orgelsinfonie" wurde seine 3. Sinfonie bekannt. Mit Gabriel Fauré - der zu seinen Schülern gehörte - war er befreundet. Saint-Saëns zählt neben Gounod zu den Begründern des Neoklassizismus.
1835 | * Camille Saint-Saens (Paris) |
1874 | 18. Januar Camille Saint-Saëns setzt im "Danse Macabre" das Xylophon erstmals im Sinfonieorchester ein. |
1877 | Saint-Saëns: Samson et Dalila |
1883 | 5. Mai An der Grand Opéra de Paris wird die Oper "Henry VIII" von Camille Saint-Saëns uraufgeführt. |
1886 | Camille Saint-Saëns verfasst den Zyklus "Karneval der Tiere" als "musikalischen Spaß" für seine Freunde. |
1887 | 9. Januar Uraufführung der 3. Sinfonie Camille Saint-Saens’ ("Orgelsinfonie") in London. |
1921 | 16. Dezember Camille Saint-Saëns stirbt in Algier. |
1922 | Erste Aufführung des Karnevals der Tiere von Camille Saint-Saëns. |