Danzón aus: WORLDS OF MUSIC

Kubanischer Musikstil, der um 1880 in Matanzas entstanden ist und die Tanzmusik der Insel bis in die 1920er Jahre beherrschte.
Erstmals erwähnt wurde der Danzón im April 1860, als die Zeitung Aurora del Yumurí von einem "Ball mit Danzón" berichtete, bei dem manche Teile der Danzas wiederholt wurden, weil die Tänzer den Musikern Trinkgelder zusteckten.

Am Neujahrstag 1879 stellte der Komponist Miguel Failde Pérez den Song "Las Alturas de Simpson" vor, der als erster die typischen Elemente des Danzóns enthielt: Im 2/4-Takt und gemessenem Tempo gab es eine achttaktige Einleitung, bei der die Tanzpaare eingehakt promenierten und einander begrüßten. Dieser Eingangsteil wurde ritornellartig nach Zwischenteilen, in denen die Paare auf der Stelle engtanzten und die häufig spontan verlängert wurden, wiederholt. In den Zwischenteilen stand meistens ein Instrument des orquesta típica im Vordergrund. Im letzten Abschnitt wurde das Tempo dann angezogen und mit der gesamten Besetzung gespielt.
In den zwanziger Jahren nahm der Danzón auch Elemente des Son auf, so entstand beispielsweise 1929 mit der Danzonete auch eine Variante mit einem Gesangsteil.

Zeittafel (1)

1879	Der von Miguel Failde Pérez komponierte Song "Las Alturas de Simpson" gilt als erster kubanischer Danzón.

Kontext

Kategorie "Danzón"

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