[von griech. parametrin "messen, vergleichen"]
Gegen 1950 in der Neuen Musik, speziell der seriellen Musik eingeführte Bezeichnung für die einzelnen Dimensionen musikalischer Ereignisse.
Neben primären Parametern (z.B. Tonhöhe, Lautstärke, Tondauer), die einzelnen Tönen zugeordnet werden können, ergeben sich die sekundären Parameter (z.B. Artikulation, Klangfarbe) erst aus einer Komposition.
In der seriellen Musik wird die Reihentechnik der Zwölftonmusik auf die anderen Parameter ausgeweitet. Die der Mathematik entlehnte Parameterauffassung wurde von der Hörpsychologie nicht bestätigt. So ist etwa die Tonhöhenempfindung nicht nur von der Frequenz, sondern auch von Klangfarbe und der Tondauer abhängig.