Messiaen,Olivier aus: WORLDS OF MUSIC

Der französische Komponist und Ornithologe studierte am Pariser Konservatorium Komposition bei Paul Dukas und Orgel bei Marcel Dupré. 1931 wurde Messiaen Organist an der Pariser Kirche Sainte-Trinit und führte die sinfonische Dichtung "Les Offrandes oubliées" ("Vergessene Angebote") erstmals auf. Mit André Jolivet u.a. gründete er die Komponistengruppe "Jeune France". 1942 wurde er Professor am Pariser Konservatorium, wo er bis 1978 u.a. Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis unterrichtete. Nach achtjähriger Arbeit stellte er 1983 seine einzige Oper "Saint François d’Assise" fertig.

Die Musik Messiaens speist sich aus vielfältigen Quellen: Indische Musik, Gamelanklänge, der Impressionismus Debussys, auf Weltreisen aufgenommene Vogelstimmen sowie Stravinskys Neoklassizismus zählen hierzu. Geprägt sind seine Kompositionen daneben von (Zahlen-)Mystizismus und Religiosität bzw. Spiritualität. Messiaen gilt als Initiator der seriellen Musik.

1908	10. Dezember * Olivier Messiaen (Avignon)
1942	Olivier Messiaen wird Professor am Pariser Konservatorium.
1949	2. Dezember In Boston findet die Uraufführung der Turangalîla-Sinfonie von Olivier Messiaen statt. Leonard Bernstein - der den erkrankten Kussewizki vertritt - dirigiert das Boston Symphony Orchestra. Die Solisten sind Yvonne Loriod (Klavier) und Ginette Martenot (Ondes Martenot).
1950	Oliver Messiaens Klavierstück "Mode de valeurs et d’intensités" gilt als erstes Beispiel serieller Musik.
1992	27. April † Olivier Messiaen (Clichy, Frankreich)
2017	11. Januar Beim ersten Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Leitung von Thomas Hengelbrock Werke von Beethoven, Cavalieri, Liebermann, Messiaen, Praetorius, Rihm, Wagner und Zimmermann. Als Solisten sind u.a. Philippe Jaroussky und Bryn Terfel zu hören. Das Finale bildet Beethovens 9. Sinfonie.