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Worlds of Music

Charles,Ray  aus: WORLDS OF MUSIC

"Brother Ray" wurde als Raymond Charles Robinson 1930 in Albany/ Georgia geboren und wuchs in Greenville, Florida auf. Als Siebenjähriger erblindet, erlernte er Klarinette und Klavier und sang im Kirchenchor. Bereits mit 15 Jahren trat er mit gefälschten Papieren in Jacksonville auf und verdiente sich so seinen Lebensunterhalt. In Seattle fand er über einen Talentwettbewerb weitere Auftrittsmöglichkeiten und gründete mit dem Gitarristen Gosady McGee und dem Bassisten Milton Garred das McSon Trio, das Jazz und Blues im Stile Nat King Coles spielte und 1949 einen Plattenvertrag bei Downbeat Records erhielt. Von Los Angeles aus ging Charles nach der Auflösung des Trios mit Lowell Fulson auf Tournee.

Nach seinem ersten Rhythm & Blues-Hit "Baby Let Me Hold Your Hand" (1951) wechselte Charles zu Atlantic. Dort hatte er bis 1960 zahllose Hits wie "This little girl of mine", "Hallelujah, I love her so" und "What I’d say" (1959). In dieser Zeit wurde er zum Wegbereiter des Soul, indem er zahlreiche Gospelsongs "umfunktionierte": Aus Gottesfürchtigkeit wurde sexuelles Verlangen.

In den sechziger Jahren gelangen ihm - inzwischen bei ABC Records - weitere Erfolge wie "Georgia on my mind", "I can’t stop loving you" und "Hit the road, Jack" (1961), die mit zahlreichen Grammies ausgezeichnet wurden. Bis Mitte der sechziger Jahre trat er in jährlich in mehr als 30 Ländern auf, in Deutschland gastierte er im Hamburger Star Club. Nach einer erfolgreiche Heroin-Entziehungskur (nach fast zwanzigjähriger Abhängigkeit) begann mit zahlreichen neuen Projekten: Er gründete u.a. Tangerine Records, einen Musikverlag und ein Studio. Seine Coverversion des Beatles-Songs "Yesterday" wurde ein weiterer Single-Erfolg. Auch in den nächsten Jahrzehnten blieb Charles aktiv, wobei er auch als brillianter Entertainer glänzte.


Zeittafel (8)

193023. September Ray Charles Robinson wird in Albany, Georgia geboren.
1951Ray Charles landet mit "Baby Let Me Hold Your Hand" einen ersten Hit.
196018. November Mit "Georgia on my mind" landet Ray Charles seinen ersten No.1-Hit in den US-Charts.
19797. März Der US-Staat Georgia hebt das Auftrittsverbot für Ray Charles auf, der sich 1960 geweigert hatte, vor rassengetrenntem Publikum aufzutreten.
1980Der Kultfilm "The Blues Brothers" (unter Mitwirkung von Ray Charles, Aretha Franklin, James Brown, John Lee Hooker u.a.) erscheint.
19905. Mai Zum "The John Lennon Tribute Concert" kommen in der Pier Head Arena in Merseyside (Liverpool) Musiker aus aller Welt zusammen (z.T. per Videozuschaltung), um Lennons Werk zu würdigen. Darunter sind: Al Green, die Christians, Joe Cocker, Lenny Kravitz, Ringo Starr, Tom Petty, Moody Blues, Lou Reed, Terence Trent D’Arby, Ray Charles, Dave Edmunds sowie Hall & Oates.
200410. JuniRay Charles (Beverly Hills, Los Angeles, Kalifornien, USA)
200513. Februar Mit acht Auszeichnungen ist der 2004 verstorbene Ray Charles erfolgreichster Künstler der Grammy-Verleihung. Weitere Preisträger in den insgesamt 107 Kategorien sind Alicia Keys, Usher, Green Day und U2.

Kontext

Atlantic | Blindheit | Georgia | Georgia on My Mind | Hit | Hit the Road Jack | Jazz in Marciac | Jazzpianist | Jazzsänger | Mann (Kategorie) | Mayfield,Percy | Nancy Jazz Pulsations | Parodie | Rhythm & Blues | Soul | Soulsänger | Star Club | Stax Records | Terry,Clark | White,Tony Joe |

Kategorie "Charles,Ray"

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