Die sefardischen Juden sind die Nachkommen der Ende des 15. Jahrhundert unter der Herrschaft Ferdinand und Isabellas aus Spanien (hebräisch: "Sefarad") vertriebenen Juden. Der Großteil von ihnen fand im ottomanischen Reich Zuflucht, vor allem in Thessaloniki, Konstantinopel (heute Istanbul) sowie in Jerusalem. Die sefardischen Juden stellen im heutigen Israel etwa die Hälfte der jüdischen Bevölkerung.
Typisch für die sefardische Kultur und Musik ist ihre Nähe zur islamischen Welt. Es finden sich arabische, andalusische und türkische Einflüsse ebenso wie die Musik des Balkans (z.B. bulgarische Volkslieder und Rembetiko).