Theodorakis,Mikis aus: WORLDS OF MUSIC

Der 1925 auf der Insel Chios geborene Komponist und Politiker ist wohl die wichtigste Figur in der griechischen Musik des 20. Jahrhunderts. Als Abgeordneter der sozialistischen Partei EDA wurde er seit Mitte der 1960er Jahre mehrfach inhaftiert. Von 1970 bis 1974 lebte er im Exil. Theodorakis wurde durch die Filmmusiken zu "Alexis Sorbas" (mit Anthony Quinn in der Hauptrolle, besonders populär wurde "Zorba’s Tanz", ein Sirtaki) und "Z" weltberühmt. Er vertonte den "Canto general" von Pablo Neruda. Daneben schrieb Theodorakis sinfonische Musik, Ballette, Opern und setzte sich für die Wiederentdeckung des Rembetiko ein.

1925	29. Juli * Mikis Theodorakis (Chios, Griechenland)
1964	Der Film "Alexis Zorbas" mit der Musik Mikis Theodorakis’ kommt in die Kinos.
1967	21. August Mikis Theodorakis wird von der griechischen Militärjunta verhaftet.
1974	10. Oktober Im Karaiskakis-Stadion in Athen findet das erste "Volkskonzert" nach dem Sturz der griechisches Militärjunta statt. Neben Mikis Theodorakis treten u.a. Maria Farantouri und Giorgos Dalaras auf.
1981	4. April Uraufführung des vollständigen "Canto General"-Oratoriums von Mikis Theodorakis in Ost-Berlin.
2001	14. November Das Theodorakis-Stück "Mauthausen", das den jüdischen Opfern der Konzentrationslager gewidmet ist, begleitet den Oppositions-Einmarsch nach Kabul. "Oft befreien sich Lieder von ihren Texten und drücken etwas ganz neues aus", sagte der Liedermacher der Zeitung "Ta Nea" dazu.
2021	2. September † Mikis Theodorakis (Athen)
2022	10. September Mikis Theodorakis wird im Familiengrab bei Chania auf Kreta beigesetzt. Mehrere Tausend Menschen nehmen an der Zeremonie teil.