[auch "Brassband": "Blechkapelle"]
Um 1830 entstanden in englischen Kohlebergwerksgebieten zahlreiche Bläserorchester bzw. -gruppen. Der Name leitete sich vom Material ("Brass": Messing) der Blechblasinstrumente ab. Ab 1880 führte auch die Heilsarmee Brass Bands ein, so dass in England um 1890 15.000 - 20.000 Formationen existierten. Das Repertoire der Gruppen bestand anfangs aus Arrangements von Opernthemen und "leichter" Klassik. Ab 1900 schufen Komponisten wie Edward Elgar ("Severn Suite", 1930) und Gustav Holst Werke für Brass Bands. In New Orleans entstanden Ende des 19. Jahrhunderts Marching Bands, die z.B. auf Jazz-Beerdigungen spielten und die instrumentale Basis des Jazz bildeten.