[Abkürzung für DiscJockey: wörtlich "Plattenaufleger", auch Deejay]
Als Musikprogrammgestalter im Radio oder in Diskotheken entscheiden DJs (inzwischen gibt es in diesem Geschäft auch zahlreiche Frauen wie Marusha, die sich häufig als DJanes bezeichnen) oft über den Erfolg von Songs, Schallplatten oder kompletten Stilrichtungen: Alan Freed war z.B. der Katalysator des Rock’n’Roll.
Mehrfach kam es zur Aufdeckung von DJ-Bestechungen: 1959/60 im Payola-Skandal, 1973 wurde schwarze DJs von "Rundfunkbetreuern" mit harten Drogen abhängig gemacht. Mit Beginn der Disco-Welle, vor allem aber mit dem Aufkommen von HipHop und Techno wurde der DJ quasi zum Musiker: Mit Hilfe von Scratching und Sampling gestaltet er Musik.
1961 | 21. Juli Die Tokens spielen in den RCA-Studios in Manhattan unterstützt von Sessionmusikern, einem Orchester und der Opernsängerin Anita Darian "The lion sleeps tonight" ein. Der Song wurde zunächst ohne Beachtung auf einer B-Seite herausgebracht und erst durch den DJ Dick Smith in seinem Radiosender WORC in Massachussetts populär gemacht. |
2002 | 30. Oktober In einem New Yorker Studio wird der DJ Jam Master Jay (Run DMC) von Unbekannten erschossen. |
2006 | 25. Oktober In London wird Paul van Dyk vom Magazin "DJ Mag" zum "No. 1 DJ in the world" gekürt. An der Wahl nahmen nach Angaben von "DJ Mag" mehr als 217.000 Menschen teil. |
2020 | 3. Juni Bruce Springsteen leitet seinen Auftritt als Gast-DJ beim US-Radiosender Sirius XM mit seinem Protestsong "American Skin (41 Shots)" ein, den er George Floyd widmet.
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