Um 1800 trat der aus Deutschland in die USA eingewanderte Musiker Johann Gottlieb Graupner mit geschwärztem Gesicht als "The Gay Negro Boys" auf. Andere weiße reisende Schausteller und Musiker (Minstrels) übernahmen dieses "Showelement", das Schwarze in "Negro Minstrels" als dumm, ungelenk usw. verspottete. Die Shows enthielten Parodien auf die Lieder, die Sprache und die Tänze der Südstaaten-Sklaven.
Eine typische Minstrelbesetzung besteht aus einem oder mehreren Banjos, Akkordeon oder Geige, Bones und Tambourin. In der Mitte des Ensembles saß der Interlocutor, der die Show moderierte. Außen waren Mr. Bones und Mr. Tambo platziert, die für die Witze (auf ihre eigenen Kosten) zuständig waren. Die höchste Popularität erreichten die Minstrelshows zwischen 1870 und 1880. In der Show der Rabbit Foot Minstrels begannen u.a. Bessie Smith und Ma Rainey ihre Karriere. Minstrel Shows beeinflußten auch die Entwicklung des Musical-Genres.
1870 | In den USA werden Minstrel Shows immer populärer. |
1877 | Der Cakewalk wird durch parodierte Fassungen in Minstrel Shows populär. |