In dieser wichtigste Musikform der klassischen IndischenMusik bildet ein überliefertes Skalen- und Melodiemodell die Basis für Improvisationen. Die Struktur ist dreigeteilt: Einleitung (Alap), Hauptteil (Gat) und Schlussteil.
Denn in seinem Stil liefen viele Traditionen zusammen: die Walzer-Folklore der Bals Musette und der gedämpfte, swingende Viertel-Beat der Dreißiger; Tonleitern der Sinti-Musik, die bis auf indische Raga-Wurzeln zurückreichen, und Elementen der Flamenco-Phrasierung; eine individuell verstandene Idee von Bebop und der gestalterische Output eines Gedächtnisses, das spontan auf Tausende Melodien zurückgreifen konnte; schließlich eine Spieltechnik, die aufgrund der behinderten linken Hand auf komplett eigene Harmonisierungen, Klangfarben, Stimmführungen zurückgriff.
Der Musiker ging für drei Jahre nach Indien, um dort bei einem Sitar-Meister in die Lehre zu gehen: Heute spielt er seine ganze eigene Musik - irgendwo zwischen Jazz, instrumentalem Pop und klassischen indischen Ragas.
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