Wenn sie Keith Richards hießen, haben sie seine Gitarren-Licks kopiert, und wenn sie sich Bob Dylan nannten, seine unstete Lebensweise, doch allesamt waren sie Gläubige.
Zur Epiphanie bedarf es eines zweiten Blicks, eines kurzen, genauen Zuhörens, wenn er sich mal wieder lustvoll, aber taktsprengend in einer Anhäufung möglicher Blues-Lick-Überleitungen verliert, eine kurze, schwere Versenkung in Texte wie „Don’t Call Me Sam“ oder „Sweet Lucy“,
Dann gibt es da noch die Warren Haynes Band - deren 2011er-Livealbum "Man In Motion" einen nimmermüden Helden des Bluesrock zeigt, der locker die Licks aus dem Ärmel schüttelt, als gäbe es kein Morgen und zudem mit einer großen Portion Soul singt.
Nicht ganz so geschliffen wie sein Vorbild Chet Atkins, der Klassenbeste, der bei RCA in Nashville auch die Aufnahmen leitete, aber strotzend vor Coolness streute Moore Fingerstyle-Licks und Soli ein, die bis heute stilprägend sind.
Sein Biograf Mel Tormé schreibt:
"Buddys frühe Kopien von Krupas Stil – die Rim-shots, die mit der Hand abgestoppten Becken-Punktierungen, Kuhglocken-Licks – waren immer so pur und positiv, dass der junge Schlagzeuger der Welt zu sagen schien: ’Seht ihr, ich kann eine noch bessere Mausefalle bauen!’"
Heute vor 10 Jahren: 28.3.2014 Apple kauft die Kopfhörerfirma Beats Electronics für 3 Milliarden US-Dollar. Mitinhaber Dr. Dre wird dadurch zum reichsten Rapper der Welt.
Heute vor 5 Jahren: 28.3.2019 Rammstein veröffentlichen ihre neue Single "Deutschland", die bereits im Vorfeld zu heftigen Reaktionen führte.