Kalenderblatt | Beitrag vom 15.06.2018
Vor 50 Jahren starb WesMontgomery
Komet am Firmament des Jazz
Von Karl Lippegaus
Mit seiner Gibson-Gitarre erfand der US-Amerikaner WesMontgomery einen Sound, an dem seine Musik sofort erkennbar ist.
Aber als er die ersten Töne aus der Gitarre kitzelt, denkt man an den geschmeidigen, katzenhaften WesMontgomery, die Eloquenz von Joe Pass oder die Melancholie von Jim Hall.
Erst als Teenager wechselte er zur Gitarre und als er Anfang der 60er Jahre zum Studium nach London ging, da infizierte er sich mit dem Jazzvirus, hörte WesMontgomery und Miles Davis.
Sie reicht von Frank Sinatra, Antonio Carlos Jobim, Astrud Gilberto, George Benson, Sammy Davis Jr, Barbra Streisand, Joao Gilberto, Stan Getz, Oscar Peterson, Bill Evans, WesMontgomery, Dr John, Stephane Grappelli und Gidon Kremer bis hin zu Diana Krall.
Weil Hart bereits früh mit Musikern der James-Brown-Band gespielt hatte und er mehr über Jazztradition und Bebop lernen wollte, entschied er sich für Jimmy Smith, mit dem er über zwei Jahre spielte, bevor er von WesMontgomery engagiert wurde.
Und man hört hochinteressante Einzelkönner, allen voran den an WesMontgomery geschulten Gitarristen, Hauptkomponisten und Arrangeur der Songs, Cyril Magubane, der als Dreijähriger an Polio erkrankte und deswegen nunmehr an den Rollstuhl gefesselt war.