Im Gegensatz zum Sponsoren handelt es sich bei Mäzenen um Personen, die Kunst oder Wissenschaft unterstützen, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen. Die Bezeichnung leitet sich von Gaius Cilnius Maecenas her, der in augusteischer Zeit Dichter wie Vergil, Properz und Horaz förderte.
Eine Mäzenatin wird entdeckt: Das Buch der Baronesse de Koenigswarter, geborene Rothschild, verblüfft mit Bildern aus dem Alltag von Jazzmusikern in den sechziger Jahren.
Viel hält ihn nicht in dem Städtchen am Mittelmeer, insgesamt drei Ausreißversuche startet der Junge, allesamt nicht ohne Gewinn für seine musikalische Laufbahn: Nach seiner ersten Flucht mit zehn Jahren sorgen die Eltern dafür, dass ihr Sohn Klavierunterricht erhält, mit 13 gelingt es ihm, ein Jahr lang als Straßenmusiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen und bei seinem letzten Alleingang mit 15 findet er einen Mäzen, der ihm seinen Unterricht weiter finanziert.
Der ambitionierte Dirigent und Leiter der New Yorker Philharmoniker, Walter Damrosch, Sohn eines deutschen Einwanderers, überzeugte den millionenschweren Mäzen davon, dass sein Orchester ein ständiges Zuhause brauchte.
Auf ihr Deckblatt hatte Rossini folgenden Vermerk notiert: »Sechs schreckliche Sonaten, die ich auf dem Landgut nahe Ravenna meines Freundes Triossi komponierte, als ich noch im kindlichsten Alter war und so gut wie keinen Unterricht genossen hatte; das Ganze komponiert in drei Tagen und aufgeführt von meinem Mäzen Triossi, seinem Vetter Morini und dem Bruder des Letzteren, die wie Hunde spielten, sowie mir selbst als zweitem Geiger, der ich mich bei Gott am wenigsten wie ein Hund aufführte.«
Hierhin hat sich der Dichterfürst Gregor Mittenhofer zum Schreiben zurückgezogen, um ihn seine Getreuen: seine Geliebte Elisabeth, seine Mäzenin und ergebene Sekretärin Carolina sowie sein Leibarzt mit Sohn Toni.
Dutzende von Grundstücken wurden in Augenschein genommen, bevor die Wahl schließlich auf das rund dreißig Kilometer von Garsington entfernte Wormsley Park fiel, ein weitläufiges Anwesen aus dem achtzehnten Jahrhundert, das der Mäzen John Paul Getty II.
Ohne Ludwig als großzügigen Mäzen wären die "Meistersinger von Nürnberg" nicht komponiert worden, wäre der "Ring des Nibelungen" unvollendet geblieben, jenes Opus Magnum der Operngeschichte, in dem einerseits ein uralter Mythos beschworen wird, der aber gleichzeitig noch immer aktuell ist wegen seiner Kritik an den herrschenden Gesellschaftsstrukturen.