[ auch franz/engl. "Saqueboute" "Sackbut" ("zieh! Stoß!")]
Blechblasinstrument mit Rohr, Mundstück und Zugvorrichtung, das um 1450 in Burgund als Verbesserung der Zugtrompete entstand. Schon bald gab es Posaunen in Alt-, Tenor- und Bassausführungen. In der Militärmusik des 18. Jahrhunderts erhielt die Posaunen die heutige raumgreifende Mechanik (Stürze), mit der der Ton um sechs Halbtöne nach unten verändert werden kann. Dabei kann die Posaune Glissandi und reine Töne spielen. Eine Variante des Instrumentes ist die Ventilposaune.
Für Posaune gibt es mit der "Turmmusik" eine umfangreiche Spielliteratur. Werke für Posaune schrieben u.a. Beethoven und Bruckner, Hindemith, Milhaud und Berio. Im Jazz spielt die Posaune neben Klarinette, Trompete und Saxophon ebenfalls eine wichtige Rolle: Kid Ory, Jack Teagarden, Albert Mangelsdorff u.a. zählen zu den bekanntesten Vertretern.
1450 | In Burgund entstehen erste Formen der Posaune als Verbesserung der Zugtrompete. |