[von lat. Mensur "Maß"]
Die im 13. Jahrhundert aus der Modalnotation entstandene Notenschrift, die im Gegensatz zur Choralnotation nicht nur die Tonhöhe sondern auch die Tondauern festhalten konnte. Der Grundwert (Metrum) ist die Brevis, die weiteren Werte (Maxima, Longa, Semibrevis, Minima, Semiminima, Fusa) entstehen jeweils durch Verdoppelung bzw. Halbierung der Tondauern.
Aus den ausgefüllten Notenwerten wurden ab ca. 1430 aus praktischen Gründen "hohle" Quadrate und Rauten, die sich wiederum im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts abrundeten und die Grundlage der heutigen Notenschrift bilden.