Argentiniens Hauptstadt war zu Beginn des 20.Jahrhunderts das "Paris des Südens", in dem 1914 bereits mehr als 1,6 Millionen Menschen lebten. In diesem Schmelztiegel entstand der argentinische Tango, dessen berühmtester Sänger Carlos Gardel war. Das aus Deutschland importierte Bandoneon sorgte für den charakteristischen Klang der orquesta tipica. Im Teatro Colón gastierten u.a. Enrico Caruso und Richard Strauss.
In den 1970er Jahren entwickelte Astor Piazzolla den Tango Nuevo, der in seiner Heimatstadt jedoch zunächst auf Ablehnung stieß. Alberto Ginastera verband die traditonelle Musik Argentiniens mit Neuer Musik.
Aus Buenos Aires stammen daneben der Klezmervirtuose Giora Feidman, der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, Martha Argerich, Lalo Schifrin und Mauricio Kagel.