Der russische Komponist kam zwölfjährig auf die Marineakademie in Sankt Petersburg. Zusätzlich erhielt er privaten Cello- und Klavierunterricht. 1861 lernte Rimski-Korsakow Milij Balakirew und die „Gruppe der Fünf“ kennen. Seine erste Sinfonie, die er auf einer Weltumseglung fertigstellte, führte Balakirew 1865 in St. Petersburg erstmals auf. Nachdem Rimski-Korsakow den Marinedienst aufgegeben hatte, wurde er Inspektor der russischen Marinekapellen und 1871 Dozent am Konservatorium in Sankt Petersburg, wo Glasunow, Respighi, Prokofjew und Strawinsky zu seinen Schülern zählten.
Für seinen Freund Modest Mussorgsky setzte er sich mehrfach ein und instrumentierte einige seiner Werke (u.a. "Boris Godunow", 1896) neu. Seine Zwei Personen-Oper "Mozart und Salieri" geht von der - inzwischen widerlegten - Legende aus, dass Salieri für den Tod seines Konkurrenten Mozart verantwortlich war.
Rimski-Korsakows populärstes Stück, der "Hummelflug", stammt aus dem "Märchen vom Zaren Saltan" und stellt auf dem Kontrabass den Angriff eines verwandelten Prinzen auf seine boshaften Tanten dar.
Werke (Auswahl)
Opern
"Snegojiratschka" (1880-1881, "Schneeflöckchen")
"Le coq d’Or" (1906-1907, "Der goldene Hahn")
Orchesterwerke
"Capriccio Espagnol" (1887)
"Scheherazade" (1888)
"Russische Ostern" (1888).
Außerdem schrieb Rimski-Korsakow drei Sinfonien, ein Klavierkonzert, Kammer- und Klaviermusik, Chorwerke und Lieder.