Kouyaté-Neerman war im Late-Night-Programm zu sehen
Von EricDolphy und analogem Sampling
Die musikalische Bandbreite beim diesjährigen "German Jazz Meeting" reichte vom Solo-Piano bis zur 20-köpfigen Großformation, von afrikanisch beeinflussten Klängen über melodischen Jazzpop bis hin zu verspieltem Eklektizismus und freier Improvisation.
betonte denn auch einst der mehrfache Mingus-Mitstreiter EricDolphy, und Mingus selbst gab gelegentlich einen Blick frei auf die Gründe für diese Lust: „Ich erkläre den Musikern meine Kompositionen Stück für Stück“,
Er hatte damit auf den keimenden Free Jazz einen gewissen Einfluss, auch wenn ihn das, was etwa EricDolphy und John Coltrane daraus gemacht haben, nicht mehr interessierte.
Diese Platte wurde in einer ungewöhnlichen Besetzung mit zwei gleichzeitig spielenden Quartetten aufgenommen, in denen u. a. der Altsaxophonist, Bassklarinettist und Flötist EricDolphy und die Trompeter Don Cherry und Freddie Hubbard mitspielten.
Als klassischer Inside-Outside-Spieler bleibt er den Traditionen von John Coltrane oder EricDolphy verhaftet und bricht gleichzeitig in den Raum freier Klänge aus.
1960 mit zwei Schlagzeugern, zwei Bassisten, zwei Trompetern, Coleman und seinem Zeitgenossen EricDolphy auf dem Altsaxofon eingespielt, ist zwar eine bis dato unerhörte Improvisation im Kollektiv, in der Besinnung auf einen gemeinsamen Puls aber auch wieder frei für die Rückbesinnung auf eine Tradition aus den Anfängen des Jazz in New Orleans.