Sein Weg an die Spitze der deutschen Hitlisten führte den jungen Mann, der in der Hafenstadt Durban geboren wurde, erst einmal in das Zentrum der europäischen Popmusik, in das London der 1960er Jahre.
Ende der fetten Jahre
Weitgehend unbemerkt von Popmagazinen und Tageszeitungen spuckt die Global Dance Music einen frischen Stilhybriden nach dem anderen aus: Tecnobrega aus dem Norden Brasiliens, Durban Kwaito Music von südafrikanischen Szenestars wie Professor oder neuerdings Moombahton.
Die Dokumentation, präsentiert vom krediblen Johannesburger Rapper Spoek Mathambo, gesponsort vom expansiven Energy-Drink-Konzern Red Bull, lässt die lokalen Dancefloor-Akteure von Durban bis Pretoria zu Wort kommen und zeigt ein Land im Aufbruch.
Denn wenn man diese Zielgruppe erreicht, so Paul Boekkooi, schafft man Publikum und Künstler der Zukunft:
"Und ich freue mich sehr darüber, dass die Orchester in Südafrika – die drei großen sind in Johannesburg, Durban und Kapstadt – dass sie über die Hälfte ihrer Dienstzeit in Townships verbringen, wo sie ihre Musik Kindern und Schülern zeigen."
Einst seien Grundtechniken der Musik wie Improvisation, Rhythmik und die Bluesskalen mit den Sklavenverschleppungen in Amerika gelandet, Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte Jazz dann mit den ersten Tonaufnahmen auf Schellackplatten in die Häfen von Kapstadt und Durban zurück.