Und dann wohl auch nicht in erster Linie als Komponisten, sondern eher als Co-Autor einer einst sehr populären Harmonielehre: Ludwig Thuille heißt der Mann, der 1861 in Bozen geboren wurde, um in München zu einer der einflussreichsten und damals auch renommiertesten Persönlichkeit in der Musikwelt zu werden.
Früher suchte Martha Argerich, die als letzte Sphinx des internationalen Musikbetriebs am 5. Juni 70 Jahre alt wurde, den Nahkampf mit den 88 Tasten; seit sie in Bozen (1957),
Beim Lucerne Festival 2004
Erstes Konzert mit 17 Jahren, Gewinn des Busoni-Wettbewerbs in Bozen ein Jahr später, bald jahrzehntelange, weltweite Konzerttätigkeit.
Argerich kam nie vor Mittag aus den Federn, wurde Kettenraucherin und brachte mit 20 ihr erstes Kind zur Welt – und dennoch gewann sie einen Wettbewerb nach dem anderen: 1957 erhielt die Argentinierin den ersten Preis beim renommierten Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen und 1965 ebenfalls den ersten Preis beim legendären Chopin-Wettbewerb in Warschau.