Das Werk wurde 1962 zu Einweihung der neuen Kathedrale von Coventry uraufgeführt, 22 Jahre nach der Zerstörung der alten durch deutsche Bomben im November 1940.
Am Abend des 14. November 1940 zerbombte die deutsche Luftwaffe die englische Stadt Coventry, der Angriff trug den Codenamen "Operation Mondscheinsonate".
Ein vielschichtiges Statement, denn die 1962 uraufgeführte Totenmesse markierte nicht nur das Gedenken an die Zerstörung der englischen Stadt Coventry und ihrer Kathedrale durch deutsche Bomben, sondern versuchte auch eine Art Brückenschlag zwischen den Feinden im Zweiten Weltkrieg - bei der Uraufführung sang neben zwei Briten auch der Deutsche Dietrich Fischer-Dieskau.
Zum Wiederaufbau von Coventry komponiert er sein "War Requiem"
Eine andere, mindestens so legitime, liegt in der kulturellen Tradition, in der Benjamin Britten Wurzeln schlägt.
Zu den Höhepunkten in der Karriere Fischer-Dieskaus zählten die Teilnahme an der Uraufführung von Benjamin Brittens War Requiem bei der Einweihung der neuen Kathedrale im britischen Coventry im Jahr 1962.