Hörbarer genetischer Code
All dies ist auch in den 15 Synthesizer-Sequenzen des neuen Albums noch implizit präsent, aber der konsequente Einsatz von Klangsyntheseverfahren überführt Prekops Kompositionsqualitäten gewissermaßen in andere Dimensionen, hebt sie auf eine neue Ebene und macht auf wundersame Weise den genetischen Code hinter diesen Qualitäten zumindest für Momente hörbar.
Pelham hatte die Sequenz 1997 ohne zu fragen aus dem Kraftwerk-Titel Metall auf Metall von 1977 kopiert und in Endlosschleife unter den mit der Rapperin Sabrina Setlur aufgenommenen Song Nur mir gelegt.
Von der lieblichen Melodie, die im weiteren Verlauf etliche Wiederholungen und Sequenzierungen erfährt und sich in Achtelketten auflöst, wird das Ohr zunächst in den Bann gezogen.
Melodisch ergeht sich Woody Allen gerne in abwärtsgeführten Akkordbrechungen, bringt einfach strukturierte Sequenzen und verziert artgemäß das vorgegebene Themenmaterial.
Oder K 98, wiederum in e-moll: bei Pogorelich kommt jeder Ton auf Samtpfoten federnd, selbst die repetitiven Sequenzen wirken getupft - nichts vom maschinellen Furor und der Unheimlichkeit martialischer Cembalosalven bei Scott Ross.
eine von herrlich knarzigen Sequenzern, Stampfbeats und Marschtrommeln angetriebene Anklage an die Politik, sich derart offensiv bei „Staring at the Sun“ von U2 bedient - und damit nach „Feel Good Inc.“ (