Höhepunkt und Abschluss bilden zwei seiner wichtigsten geistlichen Kompositionen: der eingangs erwähnte Schwanengesang, die doppelchörige „Heilig“- Komposition Wq 217; sowie das große Magnificat Wq 215, welches CPE Bach in seiner Berliner Zeit als Hofcembalist Friedrichs des Großen komponiert hat, vermutlich, um sich aus dieser Karrieresackgasse wieder wegzubewerben.
Aber Monteverdis Vertonung der Vesperpsalmen, des Magnificats und der Sologesänge ist durchdrungen von weltlicher Musiksprache: madrigalische Wortausdeutungen, dramatische Operneffekte, tänzerische Rhythmen, doppelchörig gebaute Architektur.
Selbstverständlich wurde das Bachfest in der Thomaskirche eröffnet, mit dem Thomanerchor und dem Leipziger Gewandhausorchester unter Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller, zu hören war unter anderem Bachs Magnificat in D-Dur.
Angeblich habe Gombert dann aber acht Magnificat-Stücke komponiert, Musik von betörender Süße und Schönheit, und Kaiser Karl, hingerissen, habe ihn daraufhin begnadigt.