Er ist Folk-Urvater, Hobo-Legende und eine Ikone des „anderen“ Amerika: Woodrow Wilson Guthrie, genannt Woody, wurde am 14. Juli 1912 in Okemah, Oklahoma geboren und starb am 3. Oktober 1967 in New York.
Alan Lomax)
Woody Guthrie
Als im Februar 1940 im New Yorker "City Center of Music and Drama" ein Konzert zugunsten spanischer Bürgerkriegs-Flüchtlinge gegeben wurde - eine der zahllosen politischen Veranstaltungen jener Tage -, da war man am meisten gespannt auf den Auftritt eines kleinen weißen Sängers aus Oklahoma namens Woody Guthrie.
Entstanden ist diese Musikrichtung im kalifornischen Ort Bakersfield, nördlich von Los Angeles, wo sich während der Depression in den 30er- und 40er-Jahren viele arme Landarbeiter aus Oklahoma niedergelassen hatten, die Arbeit auf den kalifornischen Obstplantagen suchten.
Hasardeure, Penner, Glückssucher - unter ihnen ein junger Mann aus Okemah in Oklahoma, der ein staubiges Leben in Bewegung führt und in all dem Geschubse und Geremple versucht, seine Gitarre zu retten.
Schon Ende der Sechziger war das Landei aus Oklahoma im prüden Amerika fast vergessen, rang im Ausland um Aufmerksamkeit, wo sie sich mit deutschen, japanischen, gar holländischen, bald christlichen, zunehmend schnulzigen Liedern ans Publikum ranschmiss.
Heute vor einem Jahr: 4.5.2023 Ein New Yorker Gericht gibt Ed Sheeran in einem Prozess wegen angeblicher Copyright-Verletzungen Recht. Sheerans Song "Thinking Out Loud" sei kein Plagiat von "Let‘s Get It On". Geklagt hatten die die Erben des 2003 gestorbenen US-MusikersEd Townsend, der "Let‘s Get It On" mit Marvin Gaye geschrieben hatte.