Das Musik-Blog zwischen Disko und Diskurs
Soul ist eine Qual
Von Thomas Winkler 30. August 2013 um 08:00 Uhr
Selten klang Mühsal so großartig: JohnLegend will seinem Namen und dem R ‘n’ B alle Ehre machen und stellt sich in eine Reihe mit Marvin Gaye und Stevie Wonder.
Allein die Gästeliste Kanye Wests erinnert an die goldene Hip-Hop-Ära, als die Credits eines Albums so lang wie die eines Hollywood-Blockbusters waren: Es gibt - unter anderem - Auftritte von Rihanna, Jay-Z, JohnLegend, Alicia Keys, La Roux, Fergie und dem halben Wu-Tang Clan.
Auch Erykah Badu, Anthony Hamilton oder Raphael Saadiq reihen sich hier ein, JohnLegend spielte gar auf seinem letzten Album "Wake Up" unter Regie von Questlove und seiner HipHop-Band The Roots ausschließlich Coverversionen sozialkritischer Soulklassiker wie "Hard Times" (Curtis Mayfield), "
Er bietet alte Nummern von Genre-Könnern wie Luis Bacalov und Riz Ortolani, neue Tracks von Rick Ross, JohnLegend und Anthony Hamilton, sowie lässig eingestreute Dialog-Fetzen.
Noch 55 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer ersten Hits griffen heutige Stars wie Alicia Keys und JohnLegend auf Davids und Bacharachs Musik zurück. „
Santana waren da, der Kanye-West-Zögling JohnLegend, Sting, Anthony Hamilton, die HipHop-Neo-Soul-Truppe The Roots, das niederländische Eigengewächs Caro Emerald, die kanadische Piano-Schönheit Diana Krall, Cody ChesnuTT, Bobby Womack, die Soul-Legende Dionne Warwick genauso wie der junge Nachwuchspianist und -sänger Jamie Cullum.
Als der Rapper Common gemeinsam mit JohnLegend im Februar den Oscar für Glory als besten Song gewann, schlug er in seiner Dankesrede die Brücke zwischen Selma, dem dazugehörigen Film über die Bürgerrechtsbewegung, und den Protesten in Ferguson.