Dieses Schreiben von Friedrich Schwarzkopf war vor wenigen Jahren in einer ersten Ausstellung unter dem Titel "Schwarzkopf-Legge-Karajan" in den Räumen der Schubertiade zu sehen.
Die Epoche der "Winterreise" ist eine des endgültigen Übergangs in die Bürgergesellschaft, in die technische Moderne, eine Zeit der Restauration, eines rigiden Überwachungssystems, in der schon eine Tanzveranstaltung, eine der legendären Schubertiaden in Subversionsverdacht geriet, in der Halt und Gemeinschaft wegbrachen, Entfremdung und Kälte zunahmen und sich eine Gesellschaft formierte, gegen deren Restriktionen Müller und Schubert auch in der "Winterreise" anschrieben.
Durch die „Schubertiaden“ seines ersten Soloalbums „Hexentanz“ (2007) wehte das Inventar einer Ästhetik, die das Erhabene in Ruinen, der stillen Verzweiflung verirrter Wanderer, nebligen Wäldern und dem Klagen der Windsbraut suchte.