Die Country Pop-Gruppe wurde 1989 in Dallas von Martie Erwin, Emily Erwin, Laura Lynch und Robin Lynn Macy als Dixie Chicks gegründet. 2003 erregte die 1995 zur Gruppe gestoßene SängerinNatalie Maines einen Medienskandal, als sie während eines Konzertes in London sagte, dass die Band "beschämt (sei), dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas stammt". Auch nach einer Entschuldigung Maines’ wurde die Band von konservativen (Country-)Keisen boykottiert und attackiert. So gab es Aufrufe, Dixie Chicks-CDs mit einem Bulldozer niederzuwalzen. 2005 wurde die Gruppe mit einem Grammy ausgezeichnet. Im Rahmen der Black Lives Matter-Bewegung und der Tötung George Floyds benannte sich die Band 2020 in The Chicks um, damit Assoziationen an die Zeit der Sklaverei vermieden werden. Das im selben Jahr erschienene Album "Gaslighter" wurde von Jack Antonoff produziert.
Comeback der DixieChicks
Nicht bereit, auf nett zu machen
Zuerst gefeiert, wurden die DixieChicks nach ihrer Kritik an George W. Bush von der amerikanischen Country-Szene verfemt.
Swift sieht sich in der Tradition ihrer großen Vorbilder Shania Twain und DixieChicks, die ebenfalls den Spagat zwischen Country- und Pop-Publikum geschafft haben.
Als in den USA Madonna oder die DixieChicks den Irakkrieg von Präsident Bush kritisierten, boykottierten viele Sender ihre Songs, sodass sie keine Chance hatten, sich in den Top 40 zu platzieren.
Aber Tatsache ist eben: Swifts musikalische Wurzeln liegen im Country, ihre Helden sind die weiblichen Vorreiter des Pop-Country, Shania Twain und die DixieChicks.
Außerdem sei das Country-Stammpublikum offener geworden, was man auch bei dieser Preisverleihung gesehen habe, als Beyoncé und die DixieChicks zusammen aufgetreten waren, was noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen sei.
Als Beyoncé mit den DixieChicks im Jahr 2016 beim 50. Jubiläum der alljährlichen US-Country-Music-Awards in Nashville auftrat, war die Reaktion des Publikums verhalten, sogar von rassistischen Kommentaren wurde berichtet.