Beide Künstler waren dem NDR eng verbunden - Ernst Schnabel war von 1951 bis 1955 Intendant des Hamburger Funkhauses des NWDR gewesen; Hans Werner Henze und Ernst Schnabel arbeiteten seit den 1960er Jahren für das "dritte Hörfunkprogramm" des NDR und standen mit Franz Reinholz, dem Programmdirektor Hörfunk, in engem Kontakt.
Der neue Klangkörper, der zunächst Sinfonieorchester von Radio Hamburg und dann bis 1956 NWDR-Sinfonieorchester heißt, erspielt sich schon bald ein internationales Renommee - mit Auslandsreisen nach England und Paris, aber auch in die Sowjetunion.
Und weil man den Jazz für eine demokratische Musik hielt, gab es verschiedene Versuche, unter anderem im NWDR das Jazzstudio von Christian Törsleff, wo man die Deutschen mit Nachhilfe in Jazz zur Demokratie führen wollte."
Um nach dem Krieg die steigende Anzahl an Musikbeiträgen für das Gesamtprogramm des NWDR bewältigen zu können, entschieden die Verantwortlichen, in Hannover ein rundfunkeigenes Orchester aufzubauen.