Er schickte 1998 den Nussecken-Zottel GuildoHorn zum Wettbewerb nach Birmingham, zwei Jahre später schmetterte er selbst die güldene Parole Wadde Hadde Dudde Da von der Bühne in Stockholm, 2004 schrieb er für seinen Schützling Max Mutzke das Lied Just Can’t Wait Until Tonight, der damit in Istanbul den achten Platz belegte.
Wir haben es vorhin schon mal kurz angesprochen, seit Mitte der 90er-Jahre, als Schlagerlieder von Künstlern wie GuildoHorn oder Dieter Thomas Kuhn populär gemacht wurden, vor allem als Partymusik, zu der man so große Gemeinschaftsekstase erleben konnte.
Erst als der Krawallbarde GuildoHorn ihren Klassiker „Wunder gibt es immer wieder“ kurz vor der Jahrtausendwende noch einmal zum Hit macht, findet sie zum Schlager zurück.
Insofern war Joy Fleming die ideale Anknüpfungsfigur zwischen der alten Schlagerzeit und der neuen Ironie, als Ende der Neunziger-, Anfang der Nullerjahre der Eurovision Song Contest dank GuildoHorn und Stefan Raab sein Comeback in der öffentlichen Wahrnehmung Deutschlands feierte.
Das augenzwinkernde Verhältnis zur eigenen Schrottigkeit, das den Schlager der Neunzigerjahre von GuildoHorn, Stefan Raab oder Dieter Thomas Kuhn auszeichnete, hat Fischer dem Genre gründlich ausgetrieben.