Denn dieses One-Hit-Wonder von 1980 hat wahrscheinlich mit dazu geführt, dass man ihn zumindest in Europa als Rockmusiker nie mehr richtig ernst genommen hat, ein sommerlich leicht daherkommendes Kleinod, das die damals größtmögliche Schnittmenge des Pop-Geschmacks besetzte und dem man wochenlang ausgeliefert war: „Take me to the Matador he will know just what it’s for/He will help me with my life he will open every door/When the bull is in the ring you need all the help you can/And the Mariachis sing with the lonely mandoline“ - hier kam zusammen, was Garland Jeffreys aus- und starkmacht: der Reggae- und der Tex-Mex-Einschlag, Karibik und spanisch geprägtes südliches Amerika, Rastalocken, die bei Garland Jeffreys allerdings immer recht kurz waren, und Sombrero.
Das verzweifelt herausgeschrieene Doctor, doctor, das Assoziationen an die Anfangszeilen von »Drifters Escape« aus »John Wesley Harding« (1967) weckt (»Oh, help me in my weakness« / I heard the drifter say,) wendet Dylan stimmlich in eine zärtliche Geste, mit der er einem Man of Constant Sorrow auf seinem Weg in den Abgrund hinterher sieht.