1936 engagiert ihn Benny Goodman für sein Trio (nunmehr Quartett), dem er bis 1940 angehört. Danach spielte Hampton mit seiner eigenen Big Band, der zahlreiche Stars wie Dexter Gordon, Quincy Jones, Dinah Washington und Charles Mingus angehörten, zweieinhalb Jahrzehnte lang Jazz mit Rhythm’ and Blues-Einflüssen. Zu den erfolgreichsten Titeln gehörten "Flyin’ Home" und "Hamp’s Boogie-Woogie". Hampton sorgte bei seinen Auftritten mit Showeinlagen als "schnellster Schlagzeuger der Welt", "Zwei Finger-Pianist" und dem Schlachtruf "Hey-ba-ba-re-bop" für Stimmung im Publikum. Der seit 1995 auf einen Rollstuhl angewiesene Musiker erhielt 1997 von US-Präsident Bill Clinton die "Medal of the Arts", zwei Tage nachdem er bei einem Wohnungsbrand fast alle seiner Noten und sein Vibraphon verloren hatte.
Der Meister des Vibrafons
Vor 100 Jahren wurde der Jazz-Vibrafonist und Bandleader LionelHampton geboren
Von Günter Huesmann
Mit brillanten Einfällen und einer perkussiven Spielweise setzte LionelHampton dem Vibrafon als Soloinstrument in der Jazzgeschichte ein Denkmal.
15.12.2010 · 09:05 Uhr
Hammond brachte Benny Goodman, Klarinette, LionelHampton, Vibraphon, und Teddy Wilson, Piano - hier bei einem Konzert in der Carnegie Hall 1982 - zusammen. (
Zwischen den Bigband-Nummern musizierte Goodman mit seinem Quartett aus weißen (Goodman, Krupa) und schwarzen Musikern (dem Pianisten Teddy Wilson und dem Vibraphonisten LionelHampton).
"
Zwischen den Bigband-Nummern musizierte Goodman mit seinem Quartett aus weißen (Goodman, Krupa) und schwarzen Musikern (dem Pianisten Teddy Wilson und dem Vibraphonisten LionelHampton).
"
Seine Klarinette, Gene Krupas Schlagzeug und die Instrumente zweier Afroamerikaner, LionelHamptons Vibraphon und Teddy Wilsons Klavier, verschmolzen auf wunderbare Weise miteinander.
Nach einem Probelauf bei Art Tatum hat der - so später Michael Naura - „Grenzen-sprengende Musiker“ 1940 als Mitglied der Band von Lester-Bruder Lee Young sein erstes professionelles Engagement in der Tasche, spielt in den frühen 40ern bei Louis Armstrong, Barney Bigard sowie Illinois Jacquet und schult sich nebenbei in einem Workshop des Los Angeles City College auch in klassischer Musik, bevor er 1946 zu LionelHampton stößt, bei dem er zwei Jahre bleibt und für ihn auch seine ersten Arrangements schreibt.