Welten liegen zwischen Pergolesis keusch-erbaulichem Stabat Mater und dem jazzig anspringenden Monteverdi-CD-Projekt Teatro d’amore von Christina Pluhar, Gräben klaffen zwischen Händels nobler Melodik in der Oper Agrippina und der effektvollen Literatur für Kastraten des Barockkomponisten Nicola Porpora.
Dass der Begriff der "Heldin" heute - anders als in den Anfangsjahren der Göttinger Händelfestspiele - kritisch beurteilt werden kann, ja sogar muss, das wird an der diesjährigen Opernproduktion besonders deutlich, die heute Abend Premiere hat: Agrippina.
1708 führte Porpora, Sohn eines neapolitanischen Buchhändlers, in der damaligen Musikmetropole Neapel sehr erfolgreich seine erste Oper auf, "Agrippina",
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