Mit seinem Dichterfreund und Mitarbeiter HugovonHofmannsthal entwickelte Reinhard ein Konzept, das Theater wieder in die mittelalterliche und antike Tradition zu stellen: Aufführungen nicht nur für gebildete wohlhabende Großstädter, sondern das ganze Volk.
In diesem Jahr haben sie die Osterfestspiele eröffnet: mit einer Neuproduktion der Komödie für Musik "Der Rosenkavalier" von HugovonHofmannsthal mit der Musik von Richard Strauss.
Arabella“ von Richard Strauss und HugovonHofmannsthal ist musikalisch traumhaft opulent - ein melodienseliges, formal wohlgerundetes Stück, voller Sängerleckerbissen.
In Weimar haben einst der Dichter HugovonHofmannsthal und der Universalgelehrte Harry Graf Kessler die Handlung des "Rosenkavaliers" entworfen: Eine Fürstin in den besten Jahren spürt, dass sie ihren Liebhaber Octavian bald an eine jüngere verlieren wird, dieser verliebt sich in Sophie, welche wiederum dem Baron Ochs auf Lerchenau versprochen ist, der sich als skrupelloser Schürzenjäger erweist.
Zwischen Midlife-Crisis und Lebensende
Zwischen 1943 und 1944 komponierte Frank Martin in der Schweiz die sechs Monologe aus HugovonHofmannsthals Mysterienspiel "Jedermann".
Ganz im Sinne des Gründers Max Reinhardt wird die ganze Stadt zur Bühne: Sei es in der Felsenreitschule, dem großen Festspielhaus oder am Domplatz, wo Jahr für Jahr der "Jedermann" von HugovonHofmannsthal aufgeführt wird.
Bis jetzt bewegt es mich, wie eine Frau wie sie - ähnlich wie Elsa Bruckmann, die hier in München einen bekannten Salon führte, in dem vorher HugovonHofmannsthal und Rilke gelesen haben, die war ja die andere Hitler-Förderin, also auch eine Dame mittleren Alters und die beiden konkurrierten darum.