Die alte Freundschaft mit dem Regisseur MaxReinhardt führte in Berlin zu gemeinsamen Arbeiten an der „Fledermaus“ (1929) mit Maria Schreker und Oscar Karlweis und an der „Schönen Helena“ mit Jarmila Novotná.
Ich hatte eine Fünf in Mathe und eine in Griechisch - und habe durch Arglosigkeit bestochen, indem ich kurz vor der Nachprüfung einen Monat lang nach Wien gefahren bin, um mal zu gucken, was denn die Bedingungen sind, aufs Max-Reinhardt-Seminar zu kommen.
Zusammen mit dem gleichaltrigen Kollegen Friedrich Holländer wurde er von MaxReinhardt an dessen Berliner Bühnen engagiert, wo er mit dem "kleinen Haus am Michigansee" seinen ersten Erfolg feierte.
Und es war auch Vollmoeller, der den Regisseur MaxReinhardt dafür gewinnen konnte, bei seiner Bühnen-Version der Turandot mit einem solchen Großraumkonzept zu experimentieren.
Das war für mich der wahre "Pour le Mérite" (so hatte mein Vater Willi Domgraf-Fassbaender seinerzeit ein Lob MaxReinhardts empfunden, als der ihm nach einer gemeinsamen Arbeit sagte: "Fassbaender, Sie sind ja ein Schauspieler!").
So wurde La Belle Hélène - all ihren Kritikern zum Trotz - ein Welterfolg, der bis heute andauert, nicht nur in Paris: MaxReinhardt inszenierte sie in München, Karl Kraus feierte die "Offenbachiade" in seiner Wiener Fackel, Egon Friedell, Werner Finck und Peter Hacks bearbeiteten das Libretto für die deutsche Bühne.
CD-Empfehlungen:
Entartete Musik Willkommen in Deutschland - ein Gedenkkonzert
Die Toten Hosen mit dem Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule
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Die Dreigroschenoper Capriccio
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Mythos und Legende
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Comedian Harmonists
Original Musik aus dem Film
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Comedian Harmonists
Die großen Erfolge 2
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Joseph Schmidt
Sämtliche EMI-Aufnahmen, Vol.
Ganz im Sinne des Gründers MaxReinhardt wird die ganze Stadt zur Bühne: Sei es in der Felsenreitschule, dem großen Festspielhaus oder am Domplatz, wo Jahr für Jahr der "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal aufgeführt wird.
Nachlesen bei Wikipedia
"Vissi d’arte" Tosca bei Youtube
Spoli Mills ist die Tochter von Mischa Spoliansky, russisch-britischer Komponist von Revuen und Filmmusiken, der bis 1933 in Deutschland gearbeitet hatte, u.a. mit MaxReinhardt.
29.3.2016 Der Song "Erdowie, Erdowo, Erdogan" - eine "extra 3"-Parodie zur Melodie von Nenas "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" - führt zu diplomatischen Verwicklungen Deutschlands mit der Türkei. Der deutsche Botschafter Martin Erdmann wird zu einem Gespräch einbestellt, in dem offenbar die Löschung des Videos verlangt wurde.