Dabei handelt es sich in der Regel um Spezialanfertigungen linientreuer Gastronomen, die damit jedem möglichen Ärger mit der Gestapo oder Spitzeln der Reichsmusikkammer aus dem Wege gehen wollten.
Anstelle der früher vom (von Franz Liszt gegründeten) „Allgemeine Deutsche Musik - Verein“ abgehaltenen „Tonkünstlerfeste“ traten die von der Reichsmusikkammer organisierten „Reichsmusiktage“.
Während ihn also ein Flügel als „Kulturbolschewisten“ abstempelte, wählten ihn andere Kräfte zur gleichen Zeit im Februar 1934 in den Führerrat der Reichsmusikkammer.
Furtwängler, zeitweilig Vizepräsident der Reichsmusikkammer, wand sich 1934 in einem Zeitungsartikel an die Öffentlichkeit - und löste damit eine heftige musikpolitische Krise aus.
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Bis 1935 war er als Repräsentant der Reichsmusikkammer ein Vertreter des Systems - und das, obwohl er weder als Sympathisant der Nazis galt noch deren Antisemitismus teilte.