Nach einer Unterredung mit Goebbels distanziert sich Wilhelm Furtwängler öffentlich von seiner Kritik an "Führer und Reichskanzler" (die eine Hetzjagd auf Paul Hindemith eröffnet hatten) und erhält seine Ämter zurück.
Der Fall Hindemith
Die Uraufführung von Hindemiths Sinfonie „Mathis der Maler“ durch die Berliner Philharmoniker unter WilhelmFurtwängler im Februar 1934 war ein großer Erfolg.
Gleich nach der Wende zog Barenboim nach Berlin und brachte die Staatskapelle, bei der schon sein großes Idol, Karajan-Vorgänger WilhelmFurtwängler, dirigiert hatte, in Schwung.
Dabei stand ihr vokaler Ausnahmerang ebenfalls von Anfang an außer Frage: ein heller, hoher, lyrischer Sopran (in WilhelmFurtwänglers grandioser „Tristan“-Aufnahme half sie sogar Kirsten Flagstads Isolde mit ihrem perfekten hohen C aus),
In Argentinien lernte Gielen bei Furtwängler
Das alles hatte mit der Herkunft und bewegten Entwicklungsgeschichte Gielens zu tun, der 1927 als Sohn eines jüdischen Opernregisseurs in Dresden geboren wurde.
Bis 1933 gab es für jede Saison Abonnementdirigenten, unter denen sich die berühmtesten ihrer Zeit finden: Hans Richter von 1875 bis 1898, Gustav Mahler von 1898 bis1901, in der Folge Felix Weingartner, WilhelmFurtwängler und Clemens Krauss.
Sein Karriereweg, mittlerweile ist er ein auch international gefragter Pultstar, führt über München und Berlin ans Leipziger Gewandhaus, wo er 1929 die Nachfolge WilhelmFurtwänglers als Leiter des ältesten Orchesters Deutschlands antritt.