Anfang der 1950er Jahre trat Broonzy erstmals und mit großem Erfolg in Europa auf. Besonders sein Konzert mit Chris Barber1955 beeinflusste die junge LondonerBlues- und Rhythm & Blues-Szene um Alexis Korner und Lonnie Donegan. Im selben Jahr veröffentlichte er mit "Big Bill’s Blues" eine der ersten Autobiografien eines Bluesmusikers. Nachdem bei ihm 1956 Lungenkrebs diagnostiziert wurde, konnte Broonzy erst nur unter Schmerzen, nach einer Kehlkopfoperation gar nicht mehr auftreten.
Heerscharen von Musikern des Rock-’n’-Roll, Rhythm and Blues, Rockabilly, Soul oder Beatmusik wären nicht vorstellbar ohne Vorbilder wie Leadbelly, Muddy Waters, BigBillBroonzy, Sonny Terry, Lightnin’ Hopkins - all die Heroen des schwarzen Blues aus dem Mississippi-Delta.
Zusammen mit BigBillBroonzy, Tampa Red, Muddy Waters oder Jimmy Rodgers gehörte sie zu den big names der schwarzen Musikszene im Chicago der 30er und 40er-Jahre.
Natürlich wurden manche Musiker von ihrem Publikum fast abgöttisch geliebt und verehrt - etwa Ma Rainey und Bessie Smith, Leroy Carr und Lonnie Johnson, BigBillBroonzy, Muddy Waters, Howlin´ Wolf, und Jimmy Reed.
Er wuchs auf mit dem Blues der afroamerikanischen Arbeiter auf den Baumwollfeldern, der Begeisterung seines Vaters für den Stride-Stil des Jazzpianos der zwanziger Jahre und mit den Blues-Klassikern von BigBillBroonzy, Memphis Minnie und Muddy Waters, die aus den Jukeboxes tönten.