Wenn der Bielefelder Rapper Casper auf seinem neuen Album „Hinterland“ im Song „… nach der Demo ging’s bergab“ den Zustand des deutschen Pop besingt, so könnte man ihm vorwerfen, in diesem „Hinterland“ gehe es auch ganz schön befindlichkeitsfixiert und kitschtriefend zu.
Mit Ehering und
brennenden Manualen
Ein Porträt Stanley Turrentines wäre nicht vollständig, ginge man nicht auch näher auf die Affären ein, in denen nicht nur er, sondern auch seine Begleiter alle Register zogen, und das im wortwörtlichen Sinne - gleich zwei Organisten waren es, die zu Schlüsselfiguren seiner musikalischen Laufbahn wurden, und wo der Jazz von Louis Armstrong und Lil Hardin über Ella Fitzgerald und Ray Brown bis hin zu Paul und Carla Bley durchaus auch einige Ehepaare in seinen Annalen beherbergt, da waren doch Shirley Scott und Stanley Turrentine eins der langlebigsten wie kreativ-inspiriertesten jener Verhältnisse, bei denen die Arbeit die Fortsetzung des Familienlebens mit anderen Mitteln ist - und vice versa: Von den heute noch oder schon wieder in Deutschland erhältlichen rund 50 Platten, die der „Bielefelder Katalog“ mit Turrentine auflistet, stellen ihn allein zehn auf den brennenden Boden der Manuale und davon wiederum allein sechs auf den von Shirley Scott. „
So listet denn der „Bielefelder“-Katalog neben rund 40 Platten unter eigenem Namen weit über 100 auf, auf denen er von Benny Carter und Count Basie über Roy Eldridge und Lester Young bis hin zu Anita O‘ Day, Louis Armstrong und Ella Fitzgerald sowie sogar Fred Astaire das solide Fundament mit unter die Füße schob oder sich mit Stars wie Stan Getz, Dizzy Gillespie oder Sonny Stitt zu den eine Zeitlang so beliebten „Meets“-Aufnahmen ins Studio begeben hatte.
Christina Guminski von der Murnau-Gesellschaft in Bielefeld sagte dazu: "Zarah Leander war eigentlich eine Frau, die etwas Verruchtes hatte, ein Geheimnis, was aber nicht unlösbar oder distanziert wirkte.