Zur baltischen Staatengruppe gehören Estland, Lettland und Litauen. Die drei kleinen Ostsee-Staaten verbindet eine Geschichte, die durch Besetzungen und Vertreibungen geprägt war. 1991 konnte die politische Unabhängigkeit erreicht werden, 2004 traten die baltischen Staaten der EU bei.
Sie mündet in zwei Kriege: gegen die Krimtataren und Türken im Süden und danach gegen die Schweden im Nordwesten, welche die baltische Ostseeküste beherrschen.
Konzert zum Nachhören | Beitrag vom 16.03.2018
Festival Baltikum
Mirga feiert ihr Land
Aufzeichnung aus dem Konzerthaus Berlin
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Mirga Gražinyte-Tyla stand ganz im Zentrum des Konzerts beim Baltikum-Festival im Berliner Konzerthaus anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der staatlichen Unabhängigkeit Litauens.
Vor fünf Jahren wurde das «Arvo Pärt Centre» gegründet, von Pärt und seiner Familie, um dessen Schaffen vor Ort im Baltikum zu dokumentieren und zu verbreiten.
Konzert zum Nachhören | Beitrag vom 16.02.2018
Festival Baltikum
Ivan Fischer dirigiert Pärt pur
Aufzeichnung aus dem Konzerthaus Berlin
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"Ich musste diese Musik behutsam aus Stille und Leere hervorziehen" – das ist eine Aussage Arvo Pärts über sein Te Deum von 1985, das am Ende des gänzlich ihm gewidmeten Berliner Abends steht.
Aber sie witterten auch den Pulverdampf, der aus den Wirrungen einer politischen Zeitenwende aufstieg: Das gesamte Baltikum stand kurz vor einem Vulkanausbruch, die Lettische Sozialistische Sovietrepublik hatte sich von der Sowjetunion losgesagt, alte Seilschaften versuchten dort, ihre Pfründen zu sichern, der Feind stand in Moskau und - unter dem Mantel der Kollaboration - im Lande selbst.
Neue Vokalmusik aus Estland: Der Komponist Cyrillus Kreek
In der baltischen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts steht Cyrillus Kreek als ein besonderer Komponist: Jahrzehntelang hat er Volksmusik seiner Heimat Estland gesammelt und neu arrangiert.
Ins Baltikum kam er im Schüleraustausch und blieb der Liebe wegen - das ursprüngliche Interesse am Land hatte der ESC-Auftritt der lettischen Band Brainstorm im Jahr 2000 geweckt.
Den umständlichen Doppelnamen verdankt sie weder ihrer Herkunft aus einer baltischen Musikerdynastie noch einer leichtfertig frühen Heirat, sondern einzig ihrer Fantasie.
Für die Signifikanz von Dylan spielt eine große Rolle, dass er aus einer jüdischen Familie kommt, seine Großeltern aus Odessa und dem Baltikum vor Pogromen nach Amerika geflohen waren.