Besondere Bedeutung erhielt die Kantele durch das finnische Nationalepos Kalevala. Der Held Väinämöinen wird häufig als stimmgewaltiger Sänger dargestellt, der sich auf der Kantele begleitet.
Paul Salminen entwickelte in 1920er Jahren die Kantele zu einem vollwertigen Instrument weiter, indem er die Saitenanzahl erhöhte und eine - von der Harfe übernommene - Mechanik entwickelte.
Für atmosphärisch klangliche Erweiterung der volksliedhaften Sakralmusik sorgen auf dieser Aufnahme instrumentale Ergänzungen des Gesangs oder eigens komponierte Zwischenspiele durch zwei seltene Instrumente: die schwedische Nyckelharpa, die dem Korpus der Viola d’amore gleicht und die estnische Kannel, eine griffbrettlose Kastenzither.
Mit der Kastenzither werden Märchen in die Gegenwart geholt
Wie Lettland Alt und Jung auf inbrünstige Weise verbindet, zeigt das Ensemble Altera Veritas, dessen Musiker auf der Kokle, einer mit der finnischen Kantele eng verwandten Kastenzither, den Zauber alter Märchen und Mythen in die Gegenwart verlängern.
Jetzt wollte man aber allen Ernstes unsere 60.000 Kanteln jede Kantel einzeln in einem Buch mit Eingang, Abgang, wo verwendet und so weiter aufgeführt haben.
Mari Kalkun mit ihrer Kannel, die gefeierte Sängerin und Geigerin Maarja Nuut sowie das schräg, charmante Duo PUULUUP mit ihrer Talharpa sind nur einige der auffallend jungen MusikerInnen, Bands und Chöre, die die Klänge und Geschichten ihrer Heimat, die melancholischen Landschaften und archaischen Traditionen besingen und mutig, stilsicher ins 21. Jahrhundert tragen.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.