Viele weitere Komponisten, Richard Strauss, Max Reger, Anton Webern oder HansPfitzner, ließen sich damals durch Dehmels sinnliche, oft auch sozialkritische Lyrik inspirieren.
Auch in den darauffolgenden Jahren zeigt Petrenko keine Scheu vor einem Repertoire, das manches Mal als sperrig gilt: sei es die "Chowanschtschina" von Modest Mussorgski oder HansPfitzners "Palestrina".
Der von Antisemitismus gewiß nicht freie HansPfitzner hatte ein solches Ansinnen rundweg abgelehnt, und auch Richard Strauss hatte verächtlich angemerkt: "Herr Rosenberg predigt nach wie vor Weltanschauung: Resultat eine neue Musik zum Sommernachtstraum."
Sie rief damals einen öffentlichen "Protest der Richard-Wagner-Stadt München" hervor, der von Richard Strauss, HansPfitzner, Hans Knappertsbusch und vielen anderen Musikern unterzeichnet war.
der nach Nietzsches Vorbild eine Umwertung aller Werte in der Musik forderte, erschien im Weltkriegsjahr 1916 im Leipziger Insel-Verlag und erregte den Zorn des deutschen Patrioten und Tonsetzers HansPfitzner -- in einem Pamphlet beschimpfte er die Ästhetik des Kollegen als "Futuristengefahr".